LÜDER RUTENBERG
Baumeister & Unternehmer in Bremen
Mathildenstraße Haus Nr. 93

Sein 1866 begonnenes Straßenbauprojekt die "Mathildenstraße" in der Östlichen Vorstadt Bremens im Fesenfeld hat der Baumeister Lüder Rutenberg (1816-1890) nach seiner Frau "Mathilde" geb. Merker benannt.
Der Bauantrag zur Mathildenstraße erfolgte am 6. April 1866

1870 - Erster Abschnitt Mathildenstraße "Im Bau".
1871 - Häuser 1-7 bewohnt mit Namenangaben.
1871 - Häuser 8-10 unbewohnt, 11-21 im Bau.
1873 - Häuser 1-21 und 90-101 abgeschlossen.
1873 - Häuser 38-72 über Bismarckstr. wurden nicht gebaut.


Impressionen aus einem repräsentativen Wohnhaus in der Mathildenstraße, zweiter Bauabschnitt von Bismarckstr. bis Feldstraße.
1866 - Bauantrag erster Abschnitt Humboldtstr. bis Feldstr.
Bauherr Lüder Rutenberg. Haus No. 93:
1873 - Erstbewohner C.E. Wagner, Kfm.
1880 - Buchholz, Kfm.
1888 - Ernst M. Bollmann, Kfm.
1915 - Rengstorff, Kfm.
1991 - Im Frühjahr 1991 wurde das Haus ersteigert, stilerhaltend renoviert und bewohnt von Prof Dr. jur. Dian Schefold und Frau Monica.

1871 - Grundrisse der Baugruppe Mathildenstraße Nr. 90-93 von Lüder Rutenberg.

1902 - Grundrisse vom Keller- und Erdgeschoss für den Ausbau zum Garten hin mit Zusatzzimmer und Wintergarten vom Architekten Fritz Dunkel und für die Einrichtung von Spülclosets im Haus. Bauführer Randermann.


"Unter den Veröffentlichungen des Staatsarchivs Bremen entdeckte ich Rudolf Schusters Buch über die Bremer Vorstädte im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts (1949) und lernte daraus über die damalige Stadterweiterung, besonders auch das Wirken Lüder Rutenbergs und die Planung der größeren Bremer Häuser.
Durch Bekannte lernten wir ein solches Haus in der Mathildenstraße kennen, das nie verfälschend umgebaut worden war und das die Eigentümer sachkundig und sorgfältig restauriert hatten - und dank günstiger Umstände konnten wir das Haus vor gut 15 Jahren [1983] erwerben."
Dian Schefold, Wohnen im Denkmal? Denk mal beim Wohnen! In: Denkmalpflege in Bremen, Bremen 2008, Heft 5, S. 52f.

Die Abbildungen sind exemlarisch ausgewählte Beispiele für den Stil, den Lüder Rutenberg bei der Ornamentik und Ausstattung der Interieurs seiner Häuser pflegte. Weitere Haus-Dokumentationen zur geplanten Publikation sind in Arbeit.

#

Das Ehepaar Rutenberg ist zur letzten Ruhe gebettet im Mausoleum der Familie auf dem Riensberger Friedhof zusammen mit deren direkten Nachkommen Leisewitz, Marwede und Jaenisch.

Mehr zum Rutenberg-Mausoleum >>>

Über das Mausoleum der Familie Rutenberg:
> Das Projekt "Riensberger Friedhof" >>>
> Die Publikation zum Riensberger Friedhof >>>
> Die Geschichte der Familie Leisewitz >>>
> Heimatforschung Bremen >>>

#