<<<< zurück >>> Ästhetische Feldforschung >>>

"DerElefant"
Das Reichskolonialdenkmal in Bremen

> Das Kunstprojekt "DerElefant!" >>>
> Das Hermann-Böse-Gymnasium >>>
> Festival der kreativen Elefanten >>>

> Der Elefant und Namibia >>>
> Der Letter of Intent >>> PDF

> Der Verein "DerElefant e.V."- Dokumente >>>

> Weisser / Saxe zur Historie >>>



Die Rede von Sabine Ott
>>> PDF
Konrektorin des Hermann-Böse-Gymnasiums.
Aus der Publikation "Der Elefant".

> Bremer Nachrichten 1932 >>> PDF
Auszüge aus dem Bericht über die Einweihung des Reichs-Kolonialdenkmals in Bremen siehe folgenden Text.

> Rede Klaus Wedemeier 1990 >>> PDF
Rede Bürgermeister Wedemeier am 18.5.1990 beim Namibia-Freiheitsfest am Elefanten in Bremen.

> Rede Dr. Henning Scherf 1996 >>> PDF
Rede Bürgermeister Dr. Henning Scherf am 20.6.1996 anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "20 Jahre Zusammenarbeit Bremen-Namibia" im Bremer Staatsarchiv.

> Expertise Landesdenkmalamt 2008 >>> PDF

> Gründungskonzept Weisser / Saxe 2008 >>> PDF

> Das Buch zum Elefanten 2009 >>> PDF


Bremer Nachrichten 1932: "Am 6. Juli des Jahres 1932 fand schließlich unter Teilnahme aller norddeutschen Rundfunksender und des Deutschlandsenders die Einweihung statt."

Als erster Redner sprach Eduard Achelis, Vorsitzender der Abteilung Bremen der Deutschen Kolonialgesellschaft:

„Zwei Bildnisse trägt der Sockel des Denkmals, sie zeigen den Anfang kolonialer Tätigkeit in dem ersten Erwerber deutschen Koloniallandes, den Bremer Adolf Lüderitz, und den letzten Kampf um den Kolonialbesitz in General von Lettow-Vorbecks Erscheinung. (...) Möge in dieser weihevollen, unseren Kolonien gewidmeten Stunde das ganze deutsche Volk hinzutreten und, von gleichem Geiste wie beseelt, geschlossen der Welt entgegenrufen: Fort mit dem Geschehen der Vergangenheit, mit Lüge und Verleumdung; wir Deutsche verlangen unser Recht. Die Anerkennung notwendiger Lebensbedingungen. Unverzügliche Rückgabe unseres eigenen Landes, ehrlich erworbenes und ehrlich verwaltetes Gut, von unseren Vätern uns hinterlassenes teures Erbe: die deutschen Kolonien."

Der zweite Redner der Veranstaltung, Bürgermeister Spitta, macht gegen Ende seiner Rede auf das neue Kolonial-Ehrenmal zu dessen Funktion deutlich:

„Möge es auch ein Symbol sein für die unverjährten und unverjährbaren Rechte Deutschlands auf gleichberechtigte koloniale Betätigung in der Welt."
„Möge es vor allem die lebenden und kommenden Geschlechter an den Opfertod unserer Kolonialkrieger erinnern und uns mahnen, bei der Arbeit für Deutschlands Wiederaufbau unseren Gefallenen nachzueifern in Pflichttreue, Opferbereitschaft und Liebe zum Vaterlande."


Als dritter Redner wies der stellvertretende Präsident der Deutschen Kolonialgesellschaft Lindequist auf die Größe des deutschen "Kolonialreich[s] von der fast sechsfachen Ausdehnung Deutschlands" hin: "zu schmal" sei für ein 65-Millionen-Volk nach dem Verlust der Kolonien "die wirtschaftliche Basis, zu eng der Lebensraum geworden". So verlangt er "vor allem Raum in eigenen Siedlungsgebieten für unsere deutschen Volksgenossen".

„Deshalb", so Lindequists programmatische Ausführungen weiter, „läßt die Deutsche Kolonialgesellschaft es sich angelegen sein, die Jugend für den kolonialen Gedanken zu gewinnen und hat hierbei stetig wachsenden Erfolge zur verzeichnen. Auch bei den politischen Parteien ist das koloniale Interesse in letzter Zeit erheblich im Wachsen begriffen. Dies im Zusammenhalt mit der Tatsache, daß das deutsche Volk schon einmal in der Zeit des großen westafrikanischen Aufstandes in leidenschaftliche Erregung für die koloniale Sache versetzt wurde, was bei den Reichstagswahlen des Jahres 1907 zu einem Siege der Freunde der Kolonialpolitik und zur Errichtung des Reichskolonialamts genau vor 25 Jahren führte, berechtigt uns zu der Hoffnung, daß auch jetzt die noch Zaudernden von der anschwellenden kolonialen Welle mit fortgerissen werden, auf daß wieder deutsch werde, was einmal deutsch war."

Als vierter Redner sprach General von Lettow-Vorbeck in der alten Uniform der Kaiserlichen Schutztruppe:

„Ein großes Volk muss Kolonien haben, um leben zu können. Ein großes Volk treibt Kolonialpolitik nicht nur, um Kultur zu verbreiten, ein großes Volk treibt Kolonialpolitik in erster Linie seiner selbst willen. Nicht eine Weltmission ist die Hauptsache, es gilt eine nationale Notwendigkeit. Ohne Kolonien muss ein blühendes Volk ersticken. Kolonien sind der Ausdruck der Kraft einer Nation..."





Schrifttafel im Aussenbereich vor dem Eingang.

Schrifttafel im Aussenbereich vor dem Eingang.

Gedenktafel 1932 im Vorraum zur Krypta.

Die Krypta unter dem Denkmal.

Grundriss des Denkmals von Otto Blendermann.

Blick in den Sockelbereich links.

Blick in den Sockelbereich rechts mit Stromversorgung.

#

Das Mahnmal aus Steinen vom Waterberg.


> Statement Thomas Gatter 2009 >>> PDF
Zum Mahnmal für Opfer der Schlacht am Waterberg und des Kolonialkrieges.




<<<< zurück