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Künstleratelier - Dieter Rogge
Die Zeichnung


"1707 - Atelier Rogge - Die Zeichnung", 2018, Animation

Der Stadt als ein Ganzes wohnt - scheinbar den darin Lebenden zum Trotz - das Moment eines zweckfreien Gebildes inne. Wovon noch jedes Teil, auch als ein nützlich gefasstes, sinnfällig zu erzählen weiß, es verliert sich uneindeutig im Ganzen.

Auch dass zwischen Schönem und nicht Schönem nicht mehr zu unterscheiden ist, hat hier seinen Grund. Das bringt gebaute Stadt - betrachtet als ein Totales - in die unmittelbare Nachbarschaft zu großen Kunstwerken.

Ebenso wie diese neigt sie dazu, sich dem ordnenden Denken zu verschließen. Und je intensiver man urbane Architektur betrachtet, desto weniger vermag man etwas über ihr schönes Gesicht zu sagen.

Darin ist nichts Geheimnisvolles verborgen, eher noch Momente des Utopischen. Und nirgends sonst ist Geschichte mehr zu Hause als im unfertigen Verfall der Metropolen.

Man möchte innehalten im reinen Akt der Wahrnehmung, in der Laune, die aufs Formulieren aus ist, aber die Beredtheit der Großstadt macht sprechfaul. Und noch jeder Ort fängt an, seinen Namen zu verlieren, wenn man sich von ihm entfernt.

Sich-erinnern kommt ohne Begriffe aus.
Das hat es gemeinsam mit dem Machen von Bildern.
Dieter Rogge







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